Alpensteinbock

Herkunft, Verbreitung

Alpensteinböcke bilden mit Antilopen, Gazellen und Schafen eine Unterfamilie kleinerer gehörnter Paarhufer. Ihre Vorfahren sind Wildziegen, die vor drei Millionen Jahren in Asien gelebt haben. Neben dem Alpensteinbock sind weitere Steinbockarten in anderen Gebirgen Eurasiens von den Pyrenäen bis nach Sibirien, Zentralasien und Nordafrika beheimatet.

Als begehrtes Jagdwild war unser Alpensteinbock bis zur Mitte des 19. Jh. beinahe ausgerottet. Die Erhaltung der Art gelang durch Aufzucht der letzten reinblütigen Tiere und kontrollierte Auswilderung. Heute leben wieder mehrere zehntausend Steinböcke vor allem in den italienischen, Schweizer und französischen Alpen.

Wissenswertes
Schuld an der beinahe vollständigen Ausrottung der Steinböcke war im Mittelalter und danach insbesondere der mystische Glaube in deren heilende Wirkung  bei unterschiedlichsten Krankheiten und Gebrechen. Aus fast allen Körperteilen der Tiere bereitete man Arzneien, die in „Steinbock-Apotheken“ feilgeboten wurden. Daher ließ sich mit der Jagd auf Steinwild einstmals gutes Geld verdienen.

Herkunft

Asien

Klasse

Säugetiere

Gattung

Capra

Größe

bis zu 160cm lang

Lebensraum

Sommer: Zwischen Baum- und Eisgrenze

Bergwiesen: Flechten, Moose, Gräser, Kräuter, Sträucher
Felsgrate und steile Abhänge

Winter und Frühjahr: Tiefere Lagen

Erreichtes Alter

10-14 Jahre

Wiss. Name

Capra ibex

Familie

Hornträger

Unterfamilie

Antilopenartige Tiere

Ordnung

Paarhufer

Unterordnung

Wiederkäuer

Gewicht

100kg

Nahrung

Gräsern, Kräutern, Sträuchern, Flechten, Moosen

Tragezeit

150-190 Tage

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