Alpaka

Herkunft, Verbreitung

Die Stammesgeschichte aller Kamele begann vor über 30 Mill. Jahren im Gebiet des heutigen  Nordamerika. Die größeren Formen haben sich in Asien weiter entwickelt, die kleineren, höckerlosen in Südamerika. Zwei Wildformen leben in Regionen der Anden über 3000 m Höhe vor allem in Peru, Bolivien und Chile, nämlich das Guanako und das kleinere Vikunja. Schon die Inkas haben diese kleinen Kamele domestiziert, aus den Vikunjas ging das Alpaka hervor. Während mit den Spaniern aus Europa Schafe und Ziegen kamen, hielten die Indios traditionell an ihren Alpakas fest – zur Fleischerzeugung, vor allem aber wegen der Wolle. Dank der wachsenden Beliebtheit ist Alpakawolle längst zu einem wichtigen Exportgut geworden. Viele Länder haben inzwischen Tiere zu Zuchtzwecken aus Südamerika importiert. So zählt z.B. der Alpaka-Zucht-Verband Deutschland e.V. gegenwärtig (2016) insgesamt 500 Zuchtbetriebe mit 10.435 Tieren. 

Wissenswertes
Für Freunde edler Garne und Tuche gehören Alpakafasern, die durch ihre Hohlräume Klima regulierend wirken, zum Nonplusultra. Mehrere Gütestufen sind nach dem Durchmesser der Fasern in Mikrometer (= 1/1000 Millimeter) definiert. Baby Royal (<20,0) und Baby Alpaca (20,1-23,0) sind davon die feinsten.     

Herkunft

Nordamerika

Klasse

Säugetiere

Gattung

Vicugna

Größe

190 – 200 cm

Lebensraum

Hochland, Gebirge

Erreichtes Alter

20 – 25 Jahre

Wiss. Name

Vicugna pacos
(Alpaka)

Familie

Kamele

Ordnung

Paarhufer

Gewicht

Hengste: bis 80kg
Stuten: bis 55 – 65kg

Nahrung

Gras, Heu, Luzerne, Grünes Gemüse, Hülsenfrüchte, Getreide

Tragezeit

340 Tage

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