Mähnenspringer
Herkunft, Verbreitung
Mähnenspringer, auch Berberschaf oder Aoudad genannt, lassen äußerlich eher an Ziegen denken. Sie vereinen jedoch Merkmale sowohl von diesen als auch von Schafen und könnten einer Seitenlinie entstammen von Formen, aus denen sich Ziegen und Schafe später differenziert haben. Nach dem genetischen Befund stehen sie den Schafen aber näher. Mähnenspringer sind in Nordafrika in einem von Marokko über Ägypten bis in den Sudan reichenden Gebiet beheimatet. Durch das Vordringen des Menschen in ihre angestammten Lebensräume und die traditionelle Jagd gilt das nordafrikanische Wildschaf heute im Bestand als gefährdet. Zusammenhängende Vorkommen sind noch in Westsahara, dem Atlasgebirge sowie in Gebirgsregionen des südlichen Algerien und im Osten des Tschad bekannt.
Wissenswertes
In den 1950er Jahren wurden Mähnenspringer im Südwesten der USA ausgewildert und 1970 im Südosten Spaniens. Noch ist nicht abschließend zu beurteilen, welche Auswirkungen sich aus der Ansiedlung auf die heimische Fauna und Flora ergeben.
Herkunft
Afrika
Klasse
Säugetiere
Gattung
Ammotragus
Größe
130-170cm
Lebensraum
felsige Wüstengebirge
Erreichtes Alter
20 Jahre
Wiss. Name
Ammotragus lervia
(Mähnenspringer)
Familie
Hornträger
Ordnung
Paarhufer
Gewicht
100-145kg
Nahrung
Pflanzenfresser
Tragezeit
160 Tage

