Yak
Herkunft, Verbreitung
Die Geschichte der imposanten Wildyaks, Körperhöhe z.T. über 200 cm, ist noch nicht restlos geklärt. Sie sind evtl. mit den Bisons verwandt. Ihre Heimat sind in 4.000 - 6.000 m die Hochgebirge Zentralasiens.
Obwohl die Tiere kaum natürliche Feinde haben, sind sie vom Aussterben bedroht. China, auf dessen Staatsgebiet rd. 90 Prozent aller Wildyaks leben, hat sie deshalb schon 1962 unter strengen Schutz gestellt. Der Rückgang natürlichen Lebensraums und Wilderei mindern den Bestand aber weiterhin. Wurden 1995 offiziell noch mindestens 20.000 Tiere geschätzt, ist zu befürchten, dass heute nur noch wenige tausend wilde Yaks in dem vormals riesigen Verbreitungsgebiet leben. In die Millionen geht dagegen die Anzahl der Hausyaks. Wohl schon 4500 v. Chr. wurden Yaks domestiziert.
Seither als wertvolle Nutztiere geschätzt, liefern sie Haare für Seile und grobe Gewebe wie auch eine sehr weiche Unterwolle. Zudem versorgen sie ihre Halter mit Milch für Käse und Joghurt. Zu deren Grundnahrung zählt ferner ihr mageres Fleisch. Aus der Haut lässt sich kräftiges Leder gerben und der getrocknete Dung ist vielfach einziges Brennmaterial. Nicht umsonst gilt unter den einheimischen Bergvölkern als wohlhabend, wer eine Herde Yaks besitzt.
Beschreibung
Hausyaks sind kleiner als ihre wilde Stammform. Unsere Herde im Bergtierpark besteht derzeit mit dem Bullen, zwei Kühen, zwei Jungtieren und zwei Kälbern aus sieben Tieren. Es sind urtümlich wirkende Gestalten. Der Körper des Stiers ist im Schulterbereich höher und fällt in geschwungener Rückenlinie nach hinten ab.
Der Schweif der Yaks mit der langen Quaste erinnert an einen Pferdeschwanz. Das dunkle, struppige Haarkleid reicht an Rumpf und Beinen fast bis zum Boden. Es ist von Rottönen strähnig durchsetzt. Yaks haben ein bis zwei Rippenpaare mehr als unsere Hausrinder.
Die Kühe werden allgemein mit zwei Jahren geschlechtsreif, die Bullen zwischen eineinhalb und vier Jahren. Die Tragezeit dauert im Mittel 257 Tage. Etwa alle zwei Jahre bringt die Kuh ein Kälbchen zur Welt. Yaks können bis zu 25 Jahre alt werden.
Wissenswertes
Die meisten Hausyaks gibt es in China, darüber hinaus werden Yaks in Indien und Zentralasien gehalten. Geringe Bestände leben auch in Europa. Die Mehrzahl der in Deutschland, Österreich und der Schweiz verzeichneten rd. 500 Tiere geht auf Vorfahren aus dem Tierpark Berlin (Friedrichsfelde) zurück. (Quelle insbesondere: [04.03.2016] https://de.wikipedia.org/wiki/Yak).